Josef & Maria

Peter Turrini

09

Oktober

Josef & Maria

Was haben ein alter Wachmann und eine betagte Putzfrau nach Dienstschluss in einem Kaufhaus am Heiligen Abend gemeinsam? Nichts! Fast nichts, bis auf die Tatsache, dass sich zwei Einsame zufällig an einem Ort zu einer bestimmten Zeit begegnen: Zwei Übriggebliebene, lächerlich Gewordene in einem ausklingenden Jahr. Aber vielleicht können sie, die von niemand anderem mehr wahrgenommen, gebraucht oder gemocht werden, einander wahrnehmen? Erst klingt es gar nicht danach…

Die neue Produktion von Theater Köln-Süd wird am 19. Oktober 2014 Premiere feiern. Regie führt wieder Franziska Winterberg. Ingrid Peuster als Maria und Manfred Mörsch als Josef bilden ein bezauberndes Paar.

Probenimpressionen:

Josef & Maria 1 Joself & Maria 2 Josef & Maria 3

Josef:
„Und wenn mich die jungen Leute mit meinem Fahrrad und in kurzen Hosen und Socken mit Sockenhalter sehen, dann höre ich doch genau, wie die sagen: Schaut euch den verrückten Alten an.“

Maria:
„Ich weiß schon, dass ich nicht auf der Höhe meiner Frischität bin, aber dass ich mich von einem alten Klugscheißer abweisen lassen muss, das hab ich nicht nötig.“

Joself & Maria 4 Josef & Maria 5 Josef & Maria 6

Josef:
„Ich bin ja seit 1934 Freidenker, und als solcher ist mir alles Heilige zuwider.“

Maria:
„Der Herr hat gesagt, ich soll mich auf seinen Schoß setzen, und dann ist er zudringlich geworden, und ich hab mir gedacht, sein Wille geschehe.“

Josef:
„Seit es keine Genossen mehr gibt, mit denen man am sogenannten Heiligen Abend über den Sozialismus reden kann, ist Weihnachten ja noch furchtbarer.“

Maria:
„Ab und zu ein Schlückchen gegen das Alleinsein. Alles mit Maß und Ziel.“

 

Tickets unter info@theaterkoelnsued.de oder Tel. 0163-7595777 reservieren!